Sonographie bei CED

Insbesondere bei chronisch-anhaltend verlaufenden Erkrankungen, wie den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), ist es wichtig, den Gesundheitszustand im Blick zu behalten. Für Betroffene von Colitis ulcerosa (CU) stehen zur Diagnose und Verlaufskontrolle verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung, z.B. die endoskopische Darmspiegelung (oder auch Koloskopie), Gewebeuntersuchungen (Biopsie), laborchemische Untersuchungen von Blut und Stuhl zur Bestimmung des CRP- oder Calprotectin-Wertes oder bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomografie (MRT), Computertomografie (CT) oder Ultraschall (Sonografie).

Mitunter blicken CED-Betroffene solchen Darmuntersuchungen sorgenvoll oder sogar ängstlich entgegen. Diese Sorgen sind jedoch unbegründet: Mit den heutigen Möglichkeiten der Medizin lassen sich vor allem die bildgebenden Verfahren ohne größeren Aufwand und meist komplikationsfrei durchführen.

Mit Ultraschall den Darm schnell, einfach und unkompliziert darstellen

Bei der Ultraschalluntersuchung werden Ultraschallwellen über einen Schallkopf ins Körperinnere abgegeben. Diese breiten sich im Körper unterschiedlich aus und werden je nach Organ und Gewebe verschieden reflektiert. Die unterschiedlich reflektierten Schallwellen können gemessen und über einen Monitor bildhaft wiedergegeben werden. Die Ultraschalluntersuchung des Darms ist:

  • risikolos und schmerzfrei
  • schnell und kostengünstig durchführbar
  • unkompliziert, da beispielsweise Abführmaßnahmen oder andere Vorbereitungen des Darms nicht benötigt werden
  • strahlungsfrei.

In einzelnen Fällen, etwa bei Übergewicht oder wenn sich viel Luft im Bauch befindet, kann die Bildgebung mit Ultraschall jedoch auch störanfällig sein, sodass zusätzliche Untersuchungsmethoden wie MRT oder CT angewendet werden. Wie sich diese einzelnen Methoden unterscheiden und sich mit ihnen Veränderungen des Darms feststellen lassen, kannst du in dem Artikel zu den bildgebenden Diagnoseverfahren erfahren. 


So läuft die Ultraschalluntersuchung ab

Die Ultraschalluntersuchung des Darms lässt sich in kurzer Zeit und ohne größeren Aufwand durchführen: In der Regel liegst du dabei auf dem Rücken. Anschließend fährt dein Arzt bzw. deine Ärztin mit dem Schallkopf die Hautoberfläche deines Bauches ab, wobei ein Gel auf dem Schallkopf die Ultraschallwellen in das Körperinnere überträgt. Das Ultraschallbild wird direkt auf einem Monitor angezeigt, wobei sich dein*e Ärzt*in durch das hin und her bewegen und abwinkeln des Schallkopfs deinen Darm aus verschiedenen Richtungen ansehen kann. Die Durchführung unterscheidet sich somit nicht wesentlich von der Untersuchung schwangerer Frauen und ihrer Babys im Mutterleib.


Den Verlauf deiner CU mit Ultraschall einfach im Blick behalten

Für die regelmäßige Kontrolle des Verlaufs deiner CU und um beurteilen zu können, ob bestimmte Behandlungen eine Wirkung zeigen, bietet die Ultraschalluntersuchung wesentliche Vorteile. So haben Studien gezeigt, dass:

  • sich mit Ultraschall Entzündungsanzeichen, wie beispielsweise eine verstärkte Durchblutung und Verdickungen deiner Darmwand, gut überwachen lassen
  • die Verlaufskontrolle bei CU durch die unkomplizierte Anwendung der Ultraschalluntersuchung wesentlich erleichtert wird
  • der vergleichsweise geringe Aufwand der Ultraschalluntersuchung die empfohlene engmaschige Kontrolle deiner CU durch dein*e Ärzt*in erleichtert.

Sprich am besten dein*e Ärzt*in bei deinem nächsten Besuch hierauf an. Er / sie kann dir sicherlich erklären, welche Art der Verlaufskontrolle für dich die Geeignetste ist.

Ein Fall für die Remission: Gut verträgliche Obst- und Gemüsesorten bei CED

Kulinarische Genüsse wie Salate oder Beeren-Snacks können eine leichte und vitaminreiche Alternative zu einer warmen (Mittags-)Speise sein. Allerdings vertragen Betroffene einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED), selbst solche „leichten“ Speisen nicht immer gleich gut. Trotzdem musst du als CED-Betroffener auch keine "CED-Diät" halten. Was also tun?

Checkliste für einen entspannten Urlaub #TrotzCED

Checkliste für einen entspannten Urlaub #TrotzCED

Laktoseintoleranz bei CED: Kein Grund den Sommer nicht zu genießen

Betroffene von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leiden häufiger an Nahrungsmittelunverträglichkeiten als gesunde Personen. Ein Umstand, der besonders im Sommer zum Tragen kommen kann, wenn mit den Temperaturen auch die Lust auf verführerische Eisbecher oder erfrischende Milchshakes steigt. Denn eine der häufigsten Unverträglichkeiten, ob mit oder ohne CED, betrifft den über die Verdauung aufgenommenen Milchzucker, in der Biologie und Medizin auch als Laktose bezeichnet.