Die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe bei CED
Als Betroffene*r einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) achtest du sicherlich deutlich stärker auf deine Ernährung als andere Menschen. Und das ist auch gut so! Auch wenn bestimmte Ernährungsweisen allein nicht als Auslöser einer CED gelten bzw. diese allein nicht genügen, um den Verlauf deiner CED positiv zu beeinflussen, so ist die Ernährung bei CED dennoch wichtig, um bestimmten Mangelzuständen vorzubeugen.
In der Regel ist ein Mangel an bestimmten Nährstoffen bei CED die Folge einer gestörten Nahrungsaufnahme im Darm. Insbesondere während eines Schubs können die Entzündungen an der Darmwand und die häufigen, mitunter blutigen Durchfälle zu einer mangelhaften Resorption von wichtigen Nährstoffen führen. Infolgedessen kann es aufgrund des Nährstoffmangels zu einem Gewichtsverlust und einer Verschlechterung deines Allgemeinzustandes kommen. Das Risiko für einen schweren CED-Verlauf ist dadurch erhöht. Führt die gestörte Nährstoffaufnahme zu einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, kann dies weitere Erkrankungen wie etwa Osteoporose begünstigen. Wenn du mehr zum Thema Osteoporose erfahren möchtest und wie du dieser vorbeugen kannst, so lohnt es sich einen Blick in den Artikel Unterschätztes Risiko – mit den richtigen Maßnahmen Osteoporose vorbeugen zu werfen.
Die wichtigsten Vitamine bei CED
Vitamine übernehmen wichtige Funktionen des Stoffwechsels und sind daher auch für den Erhalt unserer Abwehrkräfte und Vitalität unverzichtbar. Da unser Organismus Vitamine – mit Ausnahme von Vitamin D – nicht selbst herstellen kann, ist eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung essenziell. Bei CED sind Vitamin-Mangelzustände keine Seltenheit. Nachfolgende Tabelle zeigt dir eine Übersicht der Vitamine, welche von besonderer Bedeutung sind und gleichzeitig häufig durch einen Mangelzustand in Erscheinung treten:
Die wichtigsten Mineralstoffe bei CED
Wie Vitamine, zählen auch Mineralstoffe zu den Mikronährstoffen, die unser Organismus selbst nicht herstellen kann und daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Mineralstoffe sind ebenfalls essenziell für die Aufrechterhaltung von Stoffwechselprozessen, sodass Mangelzustände zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung der Gesundheit führen können. In der nachfolgenden Tabelle findest Du eine Übersicht der Mineralstoffe, für welche bei CED Mangelzustände beschrieben sind:
Behalte deine Versorgung mit Mikronährstoffen im Blick
Eine ausreichende Versorgung mit den genannten Mikronährstoffen ist wichtig, um deine Vitalität zu erhalten, Folgeerkrankungen zu vermeiden und den Verlauf deiner CED positiv zu beeinflussen. Medizinische Fachgesellschaften und Behandlungsleitlinien für CED nennen daher regelmäßig aktualisierte Empfehlungen zur Vorbeugung von Ernährungsmangelzuständen. Hierzu zählen etwa die Aufrechterhaltung einer gesunden, vollwertigen Ernährung mit einem ausreichenden Anteil an Obst und Gemüse, die Durchführung regelmäßiger Kontrollen und Vorsorgeuntersuchungen sowie die Einnahme von ergänzenden Supplementen bei Bedarf bzw. bei einem bestimmten Nährstoffmangel. Wie wichtig etwa eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist, erfährst du in dem Beitrag Junkfood unter Verdacht – Einfluss bei CED?. Wurde dein Ernährungs- bzw. Versorgungsstatus schon längere Zeit nicht überprüft, so solltest du zeitnah deinen behandelnden Arzt bzw. deine behandelnde Ärztin darauf ansprechen. Die Versorgung mit Mikronährstoffen kann heutzutage problemlos über das Blut ermittelt und binnen weniger Tage ausgewertet werden. Darauf basierend kann dein Arzt bzw. deine Ärztin dir eine für dich passende Empfehlung aussprechen. Fühlst du dich dennoch unsicher, wie du deine Ernährung am besten anpassen solltest, um einen Mangelzustand zu vermeiden, so kannst du auch eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen. Auch hier kann dir dein Arzt bzw. deine Ärztin sicherlich beratend zur Seite stehen, um den bzw. die richtige Ansprechpartnerin zu finden.
Quellen:
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