Den Calprotectin-Wert einfach von zuhause messen. Das geht nicht? Geht doch! Mittlerweile gibt es Smartphone-basierte Calprotectin-Tests, die du bequem von zuhause aus durchführen kannst.1,2 Dadurch kannst du die Behandlung deiner chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) aktiv unterstützen und mitgestalten und deine CED gut im Blick behalten. 

Calprotectin ist ein Eiweiß, das bei Entzündungsvorgängen im Körper vermehrt produziert und bei CED mit dem Stuhl ausgeschieden wird.3,4 Der Calprotectin-Wert korreliert als sogenannter Marker mit der Entzündungsaktivität des unteren Dünndarms und des Dickdarms und kann über eine Stuhluntersuchung bestimmt werden, zum Beispiel, um die Diagnose einer CED zu bestätigen oder auszuschließen.3,4,5,6 Die Bestimmung Beobachtung des Calprotectin-Wertes erfolgt zudem oft im Rahmen von Kontrolluntersuchungen bei CED und gibt Aufschluss über die Effizienz deiner Therapie.4,6 Normalerweise ist die Bestimmung sehr aufwändig: Betroffene mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa entnehmen zuhause eine Stuhlprobe, senden sie an die Ärztin bzw. den Arzt oder das Labor und müssen auf das Ergebnis meist mehrere Tage warten. 

Entzündungswert bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa selbst bestimmen

Bei einem Smartphone-basierten Calprotectin-Test zur Eigenanwendung kannst du deine Stuhlprobe zuhause direkt in einem Proberöhrchen mit einer Lösung vermischen. Diese Mischung wird dann auf eine Testkassette mit Entwicklerlösung übertragen. Ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest erscheinen nach kurzer Zeit Streifen in einem Fenster: Je stärker die Entzündung ist, d. h. je höher der Calprotectin-Wert ist, desto stärker ist die Farbintensität der Streifen. Diese Streifen fotografierst du anschließend mit dem Smartphone ab, die Daten werden über eine Software ausgewertet und das Ergebnis wird auf deinem Smartphone angezeigt. Die Daten werden in einer Cloud gespeichert bzw. dann an die behandelnde Ärztin bzw. den behandelnden Arzt weitergegeben. So erkennst du schnell, ob ein Besuch bei deiner Ärztin bzw. bei deinem Arzt notwendig wird. Natürlich ist es dabei wichtig, dass du den Messvorgang korrekt durchführst, doch dann ist das Ergebnis in der Regel sehr verlässlich.7

Bekommt eine Betroffene bzw. ein Betroffener plötzlich Beschwerden, kann kurzfristig ein Test gemacht und darauf basierend gegebenenfalls eine Untersuchung vorgezogen werden. Ansonsten eignen sich die Tests auch als Diskussionsgrundlage für den Termin bei deiner Ärztin bzw. deinem Arzt, wenn sie ca. eine Woche vor dem Termin durchgeführt werden.

Gut zu wissen: Die Kosten für Calprotectin-Selbsttests werden bislang nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Auch wenn deine Ärztin bzw. dein Arzt während der Kontrolltermine deinen Calprotectin-Wert bestimmt, kann dir der Selbsttest, den du zu Hause durchführst, den Behandlungsalltag bei CED ein wenig erleichtern und dir helfen, deine CED besser im Blick zu behalten.

Alles zum Smartphone-basierten Calprotectin-Test erklärt Prof. Stein auch in unserem Video.

Der Ansprechpartner Sex Gespräch

Let’s talk about Sex: Mit dem / der richtigen Ansprechpartner*in

Sexualität – gerade, wenn es um persönliche Herausforderungen oder Schwierigkeiten geht – ist immer noch ein weithin tabuisiertes Thema, das häufig nicht einmal im engsten Familien- oder Freundeskreis adressiert wird.1 Die Mehrheit von Teilnehmer*innen einer Umfrage unter Betroffenen einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) gibt an, dass ihre Krankheit einen ausgeprägten bis sehr starken Einfluss auf ihr Sexleben hat.2 Betroffene befürchten. 

Let’s talk about Sex: Kommunikation über sexuelle Herausforderungen und CED

Sex ist für viele ein sehr intimes Thema. Umso schwieriger ist es offen darüber zu sprechen, wenn sich Herausforderungen oder sogar Schwierigkeiten einstellen. Diese werden weithin wenig thematisiert. Und vermeintliche „Nischenthemen“ wie Sexualität im Kontext von bestimmten Krankheiten wie einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) fallen komplett unter den Tisch. 

Impfung 2

Risikofaktoren für schweren COVID-19-Verlauf bei Betroffenen mit chronisch-entzündlicher Darmerkrankung identifiziert

Seit nun bereits zwei Jahren werden wir täglich mit aktuellen Zahlen zum COVID-19-Infektionsgeschehen konfrontiert. Unzählige Gesundheitsdaten zum Verlauf und der Ausprägung der Covid-19-Erkrankung betroffener Personen werden gesammelt und ausgewertet. Dahinter können sich COVID-19-Infizierte ohne vorherige Krankheiten, aber auch Personen, die unter Vorerkrankungen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn (MC) und Colitis ulcerosa (CU) leiden verbergen.