Obst und Gemüse bei CED

Kulinarische Genüsse wie Salate oder Beeren-Snacks können eine leichte und vitaminreiche Alternative zu einer warmen (Mittags-)Speise sein. Allerdings vertragen Betroffene einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED), selbst solche „leichten“ Speisen nicht immer gleich gut. Trotzdem musst du als CED-Betroffener auch keine "CED-Diät" halten. Was also tun?

Remission: Ausgewogen ernähren

Obwohl die Krankheit individuell sehr unterschiedlich verläuft, solltest du, wie jeder Gesunde auch, in der Remission darauf achten, deinem Körper eine „ausgewogene Ernährung“ zukommen zu lassen. Hier kannst du dich an den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) orientieren. So sollten bei einer ausgewogenen Ernährung am Tag 3 Portionen Gemüse (ca. 400 Gramm) und 2 Portionen Obst (ca. 250 Gramm) auf dem Speiseplan stehen. Dabei kann eine Portion Obst auch durch 25 Gramm Nüsse ersetzt werden.

Tipps zu Obst und Gemüse

Bei Nüssen und Gemüse in Rohkostform sollten CED-Betroffene beachten, dass Nüsse nur in Maßen verzehrt und Gemüse am besten gedünstet oder gekocht werden sollte, um die Verdauung nicht unnötig zu belasten.

Allgemein wird den in Obst und Gemüse enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen eine entzündungshemmende Wirkung zugesprochen. Bei Gemüse eignen sich besonders gut bläharme Varianten, die z. B. auch für die Zubereitung als Suppe genutzt werden können. Als gut verträglich gelten Karotten, Kürbis, Fenchel, Pastinaken, Zucchini und (junger) Kohlrabi. Gemüse wie Kohl (Grün-, Rot- und Weißkohl sowie Sauerkraut), aber auch Lauch, Zwiebeln, Rettich oder dicke bzw. weiße Bohnen hingegen gelten als schlechter verträglich.

Eine leckere Abwechslung in der Remission – vor allem bei Colitis ulcerosa-Betroffenen – können dagegen Beeren sein. Diese punkten mit entzündungshemmenden Eigenschaften und können gut in Smoothies verarbeitet werden. Insbesondere Heidelbeeren können hier als Beispiel genannt werden. Nach individueller Verträglichkeit können auch weitere Beerenfrüchte wie Himbeeren und Erdbeeren sowie Aprikosen und (geschälte) Pfirsiche probiert werden. Meist weniger empfehlenswert sind dagegen z. B. Kirschen, Johannisbeeren oder Trockenobst. Eventuell kann es auch helfen, Obst zu entkernen bzw. es zu pürieren, um die Verträglichkeit zu steigern. 

Vielleicht fällt es dir dank des einen oder anderen Tipps aus dem Text leichter, eine für dich passende Auswahl an gesunden Lebensmitteln für die Zeit deiner Remission zu finden.

 

Bakterien im Darm – Billionen kleine Helfer

Man kann es sich nur schwer vorstellen, aber unser Darm ist das zu Hause von mehreren Billionen Bakterien. In ihrem Zusammenleben bilden die Darmbakterien ein eigenes ausbalanciertes Ökosystem, welches sich in vielerlei Hinsicht auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirkt. Entscheidend hierbei ist die Zusammensetzung der Darmflora. Betroffene einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa weisen häufig eine veränderte Zusammensetzung ihrer Darmflora und eine geringere Vielfalt an Darmbakterien auf. 

Bettgeschichten – let’s talk about sex!

Sex und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED): Heikles Thema, über das man öffentlich besser nicht spricht? Es gibt da allerdings schon einen Zusammenhang zwischen CED und sexueller Lust, über den wir sprechen müssen: Wusstest du, dass statistisch betrachtet eine CED die sexuelle Lust gravierend beeinträchtigen kann? Das hört sich doch nach einem Thema an, was man besser nicht so stehen lassen sollte, sondern proaktiv angeht.

Gesundes Haarwachstum #TrotzCED

Hast du das Gefühl deine Haare werden lichter. In der Bürste beim Kämmen oder im Abfluss nach dem Duschen sammeln sich häufiger Haare? Wenn ja, muss dies kein Zufall sein oder daran liegen, dass du kürzlich wieder ein Jahr älter geworden bist. Ein zunehmender Haarverlust kann in Zusammenhang mit deiner chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) oder deren Therapie stehen.1 Wir geben dir Tipps was du dagegegen tun kannst.